Freie und offene Debatte

Mimi sagt zu Eumel: „Lass uns eine freie und offene Debatte über dein Leben führen.“ / Eumel: „Was passiert, wenn ich verliere?“. Mimi: „Du stirbst.“ / Eumel: „Ich will keine Debatte.“. Mimi zückt eine Pistole und richtet sie auf Eumel. Mimi: „Das war keine Bitte.“

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In English

Autorenkommentar: Gewaltbereite bigotte Personen haben eine manipulative Taktik, bei der sie so tun, als würde es ihnen um nichts weiter gehen, als eine „freie und offene Debatte“. Aber es gibt einen Haken: Die Debatte, die sie meinen, dreht sich um die Frage, ob Minderheiten leben dürfen. Das ist natürlich entsetzlich, denn wenn man zu dieser Debatte ja sagt, bedeutet das, dass man zumindest für die Möglichkeit offen ist, dass es OK sein könnte, Leute, die man selbst für geringwertiger hält, auf den Straßen zu ermorden. Die einzig vernünftige Antwort darauf ist es, solche „Debatten“ strikt abzulehnen und sie als das bloßzustellen, was sie wirklich sind: Gewalttätige blutrünstige Propaganda. Der einzige siegreiche Zug ist es, nicht dieses verkommene Debattenspiel zu spielen. Wenn gewaltbereite bigotten Personen über die „freie und offene Debatte“ sprechen, ist das blanker Zynismus, denn die Werte von Freiheit und Offenheit sind für sie einen Dreck wert, wenn wenn es um das Leben, die Ehre und Freiheit von Minderheiten geht. Wir sollten nicht darauf hereinfallen.


Themen: Gewalt, Täuschung, Bigotterie

Comic #982

Veröffentlicht am: 10.03.2025